Darts World Championship: Es wird spannend

von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn

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Bei der Darts World Championship im Ally Pally geht es richtig zur Sache. Die Spieler wollen ihre bestmöglichen Leistungen bringen und versuchen, das Turnier zu gewinnen. Auch deutsche Spieler sind am Start und haben sich einiges vorgenommen.

Die Topspieler laufen langsam heiß

Momentan findet in London, genauer im Alexandra Palace, auch genannt „Ally Pally“, die Darts World Championship statt. Nachdem die ersten PDC-Weltmeisterschaften mit 24 Teilnehmern ausgespielt wurden, wurde das Teilnehmerfeld schrittweise immer weiter ausgedehnt. Seit 2019 nehmen 96 Spieler an der WM teil, dieses Mal sind es sogar 128. Das ganze Jahr über kann man sich hierfür qualifizieren. 

Interessant bei diesem Turnier ist: Die PDC World Darts Championship wird vollständig im KO System gespielt. Eine Partie wird dabei in Sets gespielt. Ein Set gewinnt der Spieler, der als erstes drei Legs für sich entscheidet. Ein Leg gewinnt der Spieler, der als erstes genau 501 Punkte wirft. Der letzte Wurf eines Legs muss auf ein Doppelfeld erfolgen. Die Anzahl der zu gewinnenden Sets steigt dabei mit dem Voranschreiten des Turniers immer weiter an.

Und noch etwas ist dieses Jahr neu. Seit der aktuell stattfindenden WM 2026 treten alle 128 Spieler in der ersten Runde des Turniers an. Statt der Top 32 des PDC World Rankings qualifizieren sich die Top 40, ebenso wurde die Zahl der Ranglisten-Teilnehmer des Pro Tour Rankings von 32 auf 40 angehoben. Hinzu kommen Qualifikanten. Die Top 32 der Weltrangliste sorgen derweil für eine Setzliste, sodass die besten Spieler erst im weiteren Verlauf aufeinandertreffen. 

Spannender Auftakt in die Darts World Championship 

Man kann guten Gewissens behaupten, dass das Turnier schon heißgelaufen ist. Es gab spannende Matches, einige 180er, einen Auftaktsieg eines des Favoriten, Luke Littler und die berühmte „Ally Pally Wespe“. Noch läuft die erste Runde, Ricardo Pietreczko aus Deutschland ist zum Beispiel am Dienstagabend dran und spielt gegen José de Sousa. Auch in diesem Jahr wird also wieder kräftig aufgefahren und das Turnier ordentlich in die Länge gezogen. 

Mit der zweiten Runde geht es dann erst am Samstag weiter. Hier trifft Max Hopp, ein weiterer deutscher Spieler, zum Beispiel auf Luke Woodhouse und will versuchen, sich weiterhin gut zu präsentieren. Gabriel Clemens spielt ebenfalls in Runde zwei, er trifft auf Wessel Nijman. Die deutschen Spieler gehören nicht zu den Turnierfavoriten, in Richtung Achtelfinale und vielleicht sogar ein wenig mehr scheint aber etwas möglich zu sein, wenn die Form stimmt. Interessant ist auch, dass sich die Favoriten bisher gut präsentierten, es kann also eine sehr gute Championship werden.

Wer sind die Favoriten auf den Turniersieg? 

Bei den Tipps zur Darts World Championship sind viele Tipper schon von Beginn an darauf aus, einen Favoriten zu bestimmen und entsprechend zu tippen. Einige Spieler haben hier sehr gute Chancen am Ende auch zu jubeln. Darunter natürlich der Titelverteidiger, Luke Littler. Er ist ohnehin der momentan absolut konstanteste Spieler auf der Tour. Deswegen wird er bei Bet365 auch mit einer Quote von 1,87 bemessen und ist damit schon jetzt so früh der klare Favorit. 

Sein ärgster Widersacher könnte dabei Luke Humphries werden. Auf ihn wird eine Quote von 5,0 angesetzt und er hat es schon geschafft, Turniere zu gewinnen und auch in Drucksituationen die Ruhe zu bewahren. Wenn er in Form kommt in diesem Turnier, dann ist für ihn einiges drin. Allerdings braucht er wirklich die allerhöchste Konzentration. Wenn das gelingt, dann kann es ein sehr gutes Turnier von ihm werden.

Gian van Veen mit einer 13er-Quote ist der am dritthöchsten gesetzte Spieler bei Bet365. Er hat aber schon nur Außenseiterchancen, weil es für ihn nicht so leicht ist, sich auf dem höchsten Niveau durchzusetzen. Die anderen beiden Spieler sind einfach insgesamt konstanter. Danach wird es schon Schritt für Schritt unwahrscheinlicher. Gerwyn Price hat noch eine 15er-Quote, genau wie Josh Rock, Michael van Gerwen bewegt sich bei einer 21er-Quote, danach fallen die Quoten aber noch einmal deutlich ab und gehen über die 30er-Marke. Spätestens hier wird ein Turniersieg dann sehr unrealistisch.