Afrika-Cup: Diese Außenseiter wollen Favorit Marokko ärgern
von Lars Blancke
Welchem Team gelingt die größte Überraschung?
In diesem Artikel geht es nicht um den großen Favoriten aus Marokko, der auch in unserer Prognose auf Platz eins rangiert, sondern um jene Teams, die Außenseiterchancen auf den Titel haben und was sie auszeichnet. Dabei gibt es gleich mehrere Mannschaften, die auch bei den Buchmachern in den Quoten nicht ganz vorne zu finden sind, denen bei einem guten Start in das Turnier aber einiges zuzutrauen ist und die deswegen in den Afrika Cup Wett Tipps wichtig sein werden.
Das sind die Quoten auf die Favoriten:
Um die Qualität der Teams einzuschätzen, gucken wir uns an dieser Stelle noch einmal die Quoten für den Turniersieg an, wie sie es aktuell (Stand 14.12.2025) bei dem Buchmacher Bet365 gibt:
- Marokko - 3.50
- Ägypten - 6.50
- Senegal - 7.00
- Algerien - 7.00
- Nigeria - 10.00
- Elfenbeinküste - 13.00
- Tunesien - 13.00
- Mali - 13.00
- Kamerun - 17.00
Über Marokko, Ägypten und zum Beispiel auch Tunesien haben wir bereits in einem unserer vielen Artikel zum Afrika-Cup geschrieben. Gerade die beiden Erstgenannten sind die absoluten Favoriten, jetzt geht es aber um die Außenseiter.
Nigeria darf trotz verpasster WM nicht unterschätzt werden
An dieser Stelle ist vor allem Nigeria ein Team, das zu nennen ist und dem große Chancen auf einen langen Weg im Turnier zuzuschreiben ist. Das Team um Stürmerstar Victor Oshimen war bei der letzten Auflage des Afrika-Cups bis ins Finale gekommen und unterlag erst hier der Elfenbeinküste. Die “Super Eagles”, wie sie genannt werden, dürften keine Probleme haben, sich in ihrer Gruppe gegen Tansania, Tunesien und Uganda durchzusetzen, denn die Qualität im Kader ist insgesamt sehr hoch. Dass die Nigerianer eine attraktive Quote von 10,00 erhalten, liegt sicher auch daran, dass sie die Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verpasst haben. Dennoch sind sie als Außenseitertipp eine gute Wahl.
Mit Titelverteidiger Elfenbeinküste ist zu rechnen
In diese Kategorie fällt ganz sicher auch der Titelverteidiger. Die Elfenbeinküste, die 2024 ihren großen Triumph im eigenen Land feierte, gehört zwar zurecht nicht zu den ganz großen Favoriten, sie sind aber nun mal der Titelverteidiger und haben Spieler mit einer großen Klasse in ihren Reihen, wie zum Beispiel Yann Diomande, der aktuell bei Bundesligist RB Leipzig eine ganz starke Saison spielt und super in Form ist. Auch die Elfenbeinküste wird in ihrer Gruppe mit Mosambik, Kamerun und Gabun keine großen Probleme haben, weiterzuziehen und sich für die großen Spiele zu qualifizieren. Die “Elefanten” haben sich auch für die WM 2026 qualifiziert und fordern dort die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppenphase heraus. Mit ihnen wird beim Afrika-Cup zu rechnen sein, sodass die hohe Quote von 13,00 auf einen Turniersieg eine spannende Wahl darstellt.
Senegal kann ganz vorne angreifen
Wer etwas mehr auf den Favoriten unter den Außenseitern setzt, sollte sich mit dem Senegal beschäftigen. Das Team von Stürmerstar Sadio Mané ist hinter Marokko und Ägypten zwar mit einer 7,00 recht niedrig quotiert, wird aber ein Wort mitreden bei der Vergabe des Titels. 2022 gewann der Senegal erstmals in seiner Geschichte den Afrika-Cup, 2026 ist er bei der WM in den USA, Mexiko und Kanada dabei. Und in seiner Afrika-Cup-Gruppe mit Botswana, DR Kongo und Benin ist das Team der haushohe Favorit und könnte einige Kräfte für den weiteren Turnierverlauf schonen. Mit dem Münchner Stürmer Nicholas Jackson und Sadio Mané verfügt das Team über eine starke Offensive, die alle Gegner vor Herausforderungen stellen wird.