Afrika Cup: Ägypten und Salah gehen als Mitfavorit auf Titeljagd
von Lars Blancke
Alleiniger Rekordhalter des Afrika Cups
Und das Land der Pharaonen steht für eine lange Tradition mit großen Erfolgen auch im Fußball. Es ist nicht weniger als die erfolgreichste Nation in der Geschichte des Afrika Cups. Sieben Mal hat Ägypten bereits den wichtigsten Wettbewerb des Kontinents gewonnen, kein anderes Land hat diese Zahl erreicht. 1957, 1959, 1986, 1998, 2006, 2008 und 2010 gab es den Pokal für das Team. Das zeigt aber auch: Nach einer ganz starken Phase mit einem Titel-Hattrick zwischen 2006 und 2010 wartet das Land nun auch schon wieder 16 Jahre auf den Titel. Bei den Buchmachern und unseren Wett Tipps Afrika Cup ist Ägypten dennoch einer der großen Favoriten auf den Titel.
In der Gruppe B der klare Favorit
In ihrer Gruppe B sind die Ägypter dementsprechend klar favorisiert. In ihrer ersten Partie treffen sie am 22. Dezember um 21 Uhr auf den klaren Außenseiter aus Simbabwe. Aktuell gibt es bei den Buchmachern wie Bet365 eine Quote von 1,3 auf den ägyptischen Dreier. Aufgabe Nummer zwei in dieser Gruppe wird schon schwerer, aber auch am 26. Dezember (16 Uhr) geht das Team gegen Südafrika mit der Erwartung in die Partie, zu gewinnen. Zum Abschluss der Gruppe B geht es am 29. Dezember (17 Uhr) gegen Angola. Alles andere als eine direkte Qualifikation für die K.o.-Runde über die ersten beiden Plätze in der Gruppe käme einer Sensation gleich.
Lösbare Gruppe bei WM 2026 erwischt
Ägypten gehört auch deshalb bei dem Turnier in Marokko zu den Mitfavoriten - bei Bet365 gibt es aktuell eine Quote von 6,50 aus den Turniersieg der Pharaonen, nur Gastgeber Marokko hat eine geringere Quote von 3,50 - weil die Mannschaft sich ganz souverän für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert hat. Mit 26 von 30 möglichen Punkten marschierte die Mannschaft von Trainer Hossam Hassan durch die Qualifikationsgruppe. Bei der Auslosung der WM-Gruppen in der vergangenen Woche hatte die dann durchaus Losglück: Belgien, Iran und Neuseeland bilden eine machbare Gruppe, in der sogar das Weiterkommen winkt.
Mohamed Salah der Superstar des Teams
Wer an den Kader der Ägypter denkt, denkt ganz automatisch an Mohamed Salah. Der Superstar des Teams zeigt seit Jahren beim FC Liverpool überragende Leistungen in der Premier League, hat mit der Mannschaft die Champions League und die Premier League gewonnen. Allerdings steckt der Stürmer im Verein nicht nur in einem Formtief, sondern provozierte zuletzt auch Ärger mit Trainer Arne Slot. Sogar der Abschied im Winter ist im Gespräch. Inwieweit sich das auf seine Leistungen bei dem Turnier in Marokko auswirkt, ist eine spannende Frage und muss genau beobachtet werden. Klar ist: Wenn Ägypten um den Titel mitspielen möchte, braucht es seinen Superstar in starker Form und seine Tore.
Geht der Traum vom Titel in Erfüllung?
2022 verpassten die Ägypter in Kamerun noch knapp den Titel Afrikameister und wurden nur Zweiter, 2024 endete der Traum vom Titel in der Elfenbeinküste bereits im Achtelfinale. Jetzt soll es für die Mannschaft von Trainer Hossam Hassan wieder weiter nach vorne gehen - und das ist ihr in jedem Fall zuzutrauen. Nach der Pflichtaufgabe, sich in der Gruppenphase durchzusetzen, wird für die ausgeglichen besetzte Mannschaft entscheidend, wie sehr Superstar Salah dem Turnier seinen Stempel in engen Partien aufdrücken kann.