Die 2. Bundesliga legt los: Wieder ein Spektakel?
von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn

Unvorhersehbare 2. Liga: Es geht wieder los
Zugegeben, die Sommerpause war in diesem Jahr prallgefüllt mit Turnieren. Es gab die Nations League, die U19-EM, die U21-EM, die Klub-WM und schließlich die Frauen-EM, zuletzt liefen schon wieder die Qualirunden für die Europapokalwettbewerbe an. Und trotzdem freut man sich als Fan irgendwie, wenn es in der 2. Bundesliga wieder zur Sache geht. Und das ist nun der Fall, am Freitagabend geht es wieder los, wenn Schalke 04 zuhause zum Auftakt auf Hertha BSC trifft. Es ist gleich einmal ein Spiel, in dem Traditionsteams aufeinandertreffen.
Aus der Bundesliga kamen Holstein Kiel und der VfL Bochum herunter, aus der dritten Liga stiegen mit Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden zwei absolute Traditionsklubs auf. Das heißt, dass die Mischung wieder einmal sehr spannend ist. Es gibt viele neue Spieler, einige neue Trainer, neue Ausrichtungen, neue Gesichert, sehr interessante Talente. Es ist wieder einmal wie so oft vor dem Start in die 2. Bundesliga: Es ist kaum etwas vorhersehbar.
2. Bundesliga: Das sind die Favoriten
In den letzten Jahren war es extrem schwer, in der 2. Bundesliga eine klare Struktur zu erkennen, was die Wetten angeht. Das macht Fußball Tipps generell so schwer, weil sich oftmals im Sommer vieles dreht und wendet. Deswegen ist Hertha BSC zum Beispiel trotz einer schwachen Saison 2024/25 als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg zu sehen. Bei den Buchmachern sind die Herthaner mit Hannover 96, Holstein Kiel und dem VfL Bochum ganz weit oben anzusiedeln.
Das hat natürlich auch mit der individuellen Qualität von Spielern wie Michael Cuisance, Fabian Reese oder dem neuen Talent Maurice Krattenmacher zu tun. Kiel und Bochum haben derweil viel Bundesliga-Erfahrung und Hannover 96 hat Christian Titz als Trainer installiert, der wohl mit den besten Fußball im Unterhaus spielen lassen kann. Das macht die Gesamtgemengelage natürlich umso interessanter. Es gibt viele Kandidaten, quasi die halbe Liga kann aufsteigen, wenn die Dinge für sie günstig laufen.
Die 2. Bundesliga als Torfabrik
Bei den Tipps zur 2. Bundesliga ist es also nicht leicht, sich auf Favoriten, also Siegwetten, zu spezialisieren. Glücklicherweise gibt es hier Möglichkeiten, das zu umschiffen. Denn auch wenn es im Fußball selten Garantien gibt, dann lässt sich festhalten: In der 2. Liga ist immer viel los. Schauen wir uns alleine die Statistiken der letzten Saison an. 3,02 Tore fielen pro Spiel. Das ist schon eine extrem gute Marke. Hier würde es sich also oftmals anbieten, auf mehr als zwei Tore zu tippen. Das ist, wenn man sich statistisch absichert, auf jeden Fall eine gute Wahl.
Hinzu kommt, dass in 80 % der Spieler über 1,5 Tore fallen, in 59 % der Partien sind es mehr als 2,5 Tore. Das ist ein sehr gutes Beispiel, um den Punkt zu untermauern. Es gibt natürlich immer Teams, die da ein wenig konservativer unterwegs sind, das lässt sich bei der Analyse der Statistiken aber vorher herausfinden. Damit einher geht übrigens, dass es viele Spiele gibt, in denen beide Mannschaften treffen. Rein statistisch war das in der letzten Saison in 60 % der Spiele der Fall.
Schaut man sich jetzt noch an, dass der defensivstarke 1. FC Köln aufgestiegen ist und Teams neu in die Liga kamen, die generell eher offensiv denken, kann das noch einmal verstärkt werden. Die häufigste Anzahl der Tore am Spielende ist übrigens drei, auch wenn es einige Ausreißer gibt. Und die meisten Tore, nämlich sage und schreibe 22 % in der gesamten 2. Bundesliga, fallen in den letzten 15 Minuten des Spiels. Das ist vor allem relevant, wenn man Livewetten tätigen will. Spannende Schlussphasen sind also so gut wie garantiert.