Roland Garros: Die French Open stehen an!
von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn

Spannung pur bei den French Open in Paris
Das größte Sandplatzturnier des Jahres im Tennissport steht auf dem Programm. Roland Garros, auch bekannt als die French Open. In Paris geht es auf dem Belag, den vor allem Rafael Nadal meisterte, um einen Grand Slam Turniererfolg. Es ist eines dieser vier ganz speziellen Turniere, bei dem es um Ruhm, Ehre, aber auch viel Preisgeld geht. Insbesondere bei den Herren kristallisieren sich klare Favoriten heraus.
Bei den Frauen ist das ein wenig schwerer, hier sind die French Open Tipps etwas komplizierter abzugeben. Denn es gibt einige Spielerinnen, die auf Sand gute Erfahrungen machen konnten. Das Turnierfeld ist gut besetzt, hier wird es sicher auf Kleinigkeiten ankommen. In jedem Fall wird sowohl im Einzel als auch im Doppel viel Qualität auf den Tennisplätzen in Roland Garros stehen.
Zwei Topfavoriten bei den Herren
Schaut man sich die Quoten der Buchmacher vor den French Open einmal genauer an, dann sind bei den Herren vor allem zwei Favoriten zu identifizieren. Dabei handelt es sich um Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Beide liegen bei den Quoten auf den Gesamtsieg bei unter 3,0, was klar dafür spricht, dass sie hohe Chancen auf den Titel haben. Auch der Turnierbaum spricht für beide, es gibt zumindest nicht früh die ganz großen Brocken.
Alcaraz ist zudem ein Spezialist auf Sand, seine Athletik kommt ihm dahingehend zugute. Er hat auch in den Vorbereitungsturnieren geglänzt und gute Leistungen gezeigt. Sinner ist aber ein sehr wuchtiger Spieler, der sich in solche Turniere reinkämpfen und Speile dann auch einmal schnell entscheiden kann.
Als Außenseiter wird auch noch Novak Djokovic gehandelt. Der Altmeister ist immer ein Kandidat für einen Sieg bei einem großen Turnier, hat aber an Spitzigkeit ein klein wenig eingebüßt. Trotzdem: Zeigt ein Spieler Schwächen, dann sollte jeder davon ausgehen, dass der „Djoker“ mit von der Partie ist, wenn es um den Gesamtsieg geht
Viele Kandidatinnen auf den Gesamtsieg
Bei den Frauen sieht es wie gesagt ein wenig anders aus. Hier gibt es gleich mehrere Kandidatinnen auf den Erfolg am Ende. Aryna Sabalenka, Coco Gauff und Jessica Pegula sind in der Setzliste weit vorn, bei den Buchmachern gilt das für Sabalenka und Gauff ebenso, aber auch Iga Swiatek und Mirra Andreeva sind weit vorne und haben eine einstellige Quote bei den Wettanbietern.
Spannend ist, dass einige Spielerinnen auf Sand gut zurechtkommen und es deswegen gerade im fortgeschrittenen Stadium des Turniers spannend werden kann. Die Tagesform spielt natürlich auch eine Rolle. Zudem ist es immer interessant, welche Spielerin es schafft, ihre Duelle glatt zu gewinnen.
Selbst neben den üblichen Verdächtigen gibt es noch weitere Spielerinnen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Eine Jasmine Paolini kann an einem guten Tag jeden schlagen, das gilt auch für Elina Svitolina oder Qinwen Zheng.
Die Chancen der deutschen Spieler
Die deutschen Spieler werden keine große Hauptrolle spielen. Bei den Herren gilt Alexander Zverev zumindest zu den erweiterten Kandidaten auf den Turniersieg, aber die großen Hoffnungen sind nicht vorhanden. Daniel Altmaier und Jan-Lennard Straf sind nicht gesetzt, haben aber nicht die großen Chancen, sehr weit zu kommen.
Bei den Frauen ist Tatjana Maria mit Platz 84 in der aktuellen Rangliste der WTA die vielversprechendste Spielerin. Auch Laura Siegemund und Eva Lys könnten zumindest die ersten Runden überstehen. Danach wird es aber schon merklich eng, weil es momentan sowohl in der Spitze als auch in der Breite fehlt. Die besten Chancen auf einen deutschen Erfolg gibt es deswegen wahrscheinlich wieder im Doppel. Hier sind die deutschen Spieler oft eine Bank, denn sie sind eingespielt und beim Doppel ist das so ziemlich das A und O.