Monaco-GP: Wer gewinnt den Klassiker?
von Manuel Behlert
Die Formel 1 ist zu Gast in Monaco
Im Rennkalender der Formel 1 gibt es Jahr für Jahr Rennen, auf die man ganz besonders blickt. Und Monaco, eines der Stadtrennen, ist eines, das auf jeden Fall dazu gehört. In Monaco trifft sich die Creme de la Creme, nicht nur des Rennsports. Es ist nicht ein normales Rennwochenende, sondern ein Event, für alle, die gesehen wollen werden. Normalerweise bietet Monaco auch oftmals spannende Rennen und viel Spektakel, weil die Strecke so eng ist und ein kleiner Fehler oft schon ausreicht, um zu crashen.
Doch in den letzten Jahren war es zumindest nicht das große Spektakel, wenn in Monaco gefahren wurde. Vor einem Jahr gewann Charles Leclerc im Ferrari vor Oscar Piastri und Carlos Sainz jr., es war aber keine Spannung bis zum Schluss, zumindest nicht rund um den Sieg. An diesem Wochenende geht es erneut um den Rennsieg, einige Piloten haben sich nach den letzten Wochen besonders positioniert.
Momentan sieht es in der Fahrerwertung so aus, dass Oscar Piastri mit 146 Punkten führt. Sein Teamkollege im McLaren, Lando Norris, steht mit 133 Punkten auf Platz zwei. Mithalten kann da bisher nur ein Fahrer, nämlich Max Verstappen. Auch wenn sein Red Bull Probleme hat, so hat er doch immerhin 124 Punkte geholt und im letzten Rennen den Sieg eingefahren.
Monaco hat seine Besonderheiten
Und in Monaco kommt es vielleicht gar nicht so sehr darauf an, welches Auto am Ende die bessere Endgeschwindigkeit hat. Die Strecke an der Cote D’Azur wird vor allem auch die fahrerischen Fehler bestrafen und auf der anderen Seite gute Leistungen in diesem Bereich belohnen. Heißt: Monaco hat seine Besonderheiten, das Auto bleibt wichtig, der Effekt wird aber abgeschmettert.
Und so macht man sich auch bei Ferrari, momentan in der Fahrerwertung auf Platz fünf und sechs stehend, ein wenig Hoffnung. Lewis Hamilton ist ein großartiger Fahrer, Charles Leclerc lebt in Monaco, kennt die Strecke quasi auswendig. Das kann ein Vorteil für Ferrari sein.
Die Favoriten für den Monaco-GP
In Monaco gibt es also viele Besonderheiten. Der Kurs ist eng, abwechslungsreich, viele Überholmöglichkeiten gibt es nicht. Gute Boxenstopps sind hier besonders wichtig, um Zeit gutmachen zu können. Auch die richtige Strategie kann am Ende für entscheidenden Punkte sorgen, vor allem, wenn das Rennen eng ist. Dass Oscar Piastri bei den Buchmachern der Favorit auf den Rennsieg ist, steht außer Frage. Er hat eine Quote von Bereich von 2,5 - 3,0, gilt als der heißeste Kandidat auf den Sieg.
Sein Teamkollege Lando Norris folgt dahinter. Bei ihm liegen die Quoten eher im Bereich von etwas mehr als 3,0. Er zeigte sich bisher ein wenig mehr anfällig für kleine Fehler, hat aber viel Potenzial und natürlich auch ein gutes Auto zur Verfügung. Läuft alles normal, dann wird McLaren dieses Rennen auch dominieren können. Dass dieses Team am Ende der siegreiche Konstrukteur wird, davon gehen die Buchmacher sehr stark aus. Hier liegt die Quote bei weniger als 1,8.
Doch neben Piastri und Norris gibt es noch einen dritten heißen Kandidaten auf den Rennsieg. Die Rede ist natürlich vom Niederländer Max Verstappen, der es sehr gut versteht, das Maximum aus seinem Auto herauszuholen. Wenn er wie ein Wilder durch die engen Kurven fährt, kann er Druck ausüben und die anderen Fahrer vor Probleme stellen. Denn in Sachen Psychoterror ist er die Nummer eins im Feld.
Es dürfte also ein spannendes Rennen werden, bei dem es drei klare Favoriten gibt. Gerade schlechte Wetterbedingungen oder ein Unfall könnten einen enormen Einfluss auf den Ausgang des Rennens haben. Monaco hält eigentlich fast immer eine Überraschung bereit, weswegen wir auch empfehlen können, im Verlauf des Rennens genau zu schauen, welche Formel 1 Tipps noch möglich sind.