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Sportwettenstrategie: fixe und proportionale Einsätze

Fixe und proportionale Einsätze

Einsatzstrategien lohnen sich bei Sportwetten immer dann, wenn nicht kurzfristig gedacht werden soll. Eine langfristige Gewinnmöglichkeit hängt stets damit zusammen, genau die möglichen und notwendigen Einsätze zu beachten und nach einem Konzept zu tippen.

Fixe Einsätze sind einfacher überschaubar und verhältnismäßig risikoarm. Proportionale Einsätze sind dynamisch und können höhere Gewinne verursachen. Daher unterschieden sich auch die Zielgruppen für diese Einsatzarten. Dabei geht es vor allem um das Thema Risikominimierung.

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Fixe Einsätze: Sicherheit durch konstante Beträge

Konstante Einsätze haben diverse Vorteile, die nicht wegzudiskutieren sind. Zunächst einmal ist es sehr einfach, immer den gleichen Betrag zu setzen, da man hier nicht jedes Mal neu darüber nachdenken muss, mit welchem Einsatz am besten gespielt werden sollte. 

Auch verlorene Wett Tipps lassen sich so kompensieren. Immer wieder muss man damit rechnen, eine schlechte Phase zu erwischen und auch mehrere Wetten hintereinander zu verlieren. Das Wettkonto darf in diesem Fall nicht leerlaufen, weil es dann den totalen Verlust bedeutet. Mit einem Sockelbetrag von 1-5% des gesamten Bankrolls fix zu tippen, verhindert dieses Szenario aber nachhaltig. Selbst längere Durststrecken können überwunden werden. 

Gerade Anfängern passiert es nicht selten, dass eine falsche Analyse oder zu viele Emotionen zu verlorenen Wetten führen. Bei fixen Einsätzen wird hier ein Schutzmechanismus installiert, der diese Aussetzer zwar ebenfalls spürbar macht, aber eben abfedert. Es kommt dann auch wieder eine Phase, in der mehrere Wetten gewonnen werden und nun kann ein positiver Ertrag erreicht werden. Das geht aber nur, wenn zwischenzeitlich das Wettkonto nicht leerläuft. 

Der Nachteil ist aber, dass das anwachsende Portfolio keine Auswirkungen hat und immer mit denselben Gewinnspannen gearbeitet wird. Dynamisches Wachstum des Wettkontos ist nicht möglich, es wird der Faktor Zeit benötigt. Diese Methode eignet sich daher ideal für Anfänger im Sportwetten-Geschäft.

Proportionale Einsätze: Flexibilität mit Prozentstrategie

Bei den proportionalen Einsätzen läuft es etwas anders, denn das Anfangsbudget ist nicht die Grundlage des Einsatzes. Es wird bei jeder Wette der vorhandene Portfoliowert genommen, um die 1-5% Einsatz der Gesamt-Bankroll zu berechnen. Die Einsätze wachsen also dynamisch, wenn das Portfolio größer wird. Gewinne können dadurch dann auch immer höher ausfallen. Ein Anpassungsspielraum kann ebenfalls eingebaut werden. Relativ sichere Wetten können mit 3% angespielt werden, während Risikowetten eher mit 1% gespielt werden. Das Konzept bleibt flexibel. 

Die Verwaltung der proportionalen Einsätze ist etwas komplizierter, denn der Einsatzbetrag muss nach jeder abgerechneten Wette angepasst werden. Bei Serienfehlern können mitunter höhere Verluste entstehen, da eben auch mit erhöhten Einsätzen gespielt wird. Für viele Tipper wiegen diese Nachteile aber nicht so schwer, da auf der anderen Seite Ertragschancen ebenfalls deutlich höher einzuschätzen sind.

Vergleich der Strategien – Vor- und Nachteile auf einen Blick

Beide Strategien haben durchaus Argumente für und gegen sich. Zunächst aber muss ein Blick auf die grundlegenden Gemeinsamkeiten gelegt werden. Es geht in beiden Fällen um Einfachheit und Klarheit. Die Frage nach der Höhe des Einsatzes sollte sich nicht mehr in dem großen Maße stellen, da es ein klares System gibt. Der Wert 1-5% der Gesamtbankroll ist ebenfalls nicht verhandelbar und sollte nicht überschritten werden. Beide Ideen basieren auf dem Konzept der Risikominimierung, die durch das gute Bankroll-Management erreicht wird. 

Der Hauptunterschied beruht auf dem dynamischen Ansatz. Die fixen Einsätze gehen vom Anfangsbudget aus und spielen immer mit demselben Einsatzwert, egal ob sich das Portfolio inzwischen um ein Vielfaches erhöht hat. Das ist leicht, aber es werden Potenziale verschenkt. Die proportionalen Einsätze dagegen nehmen die Dynamik des Portfolios auf und reagieren damit auf aktuelle Entwicklungen und Gewinnquoten. 

Der Hauptkritikpunkt an beiden Methoden ist, dass sie die Wettquoten komplett ignorieren und damit das Risiko aus der eigenen Einsatzphilosophie verbannen. Daher ist eine dynamische Herangehensweise, die das Risiko ebenfalls berücksichtigt, durchaus diskutierbar. Das Kelly-Kriterium kommt hier jedem Wettfreund sofort in den Sinn. 

Next-Level-Strategie: Wann lohnt das Kelly-Kriterium?

Das Fehlen der Berücksichtigung von Quoten und Wahrscheinlichkeiten ist ein Kritikpunkt an fixen und dynamischen Einsätzen. Eine Quote von 1.20 birgt nicht dasselbe Risiko wie eine Quote von 6.00. Die bestmögliche Lösung für das Problem ist das sogenannte Kelly-Kriterium. Es handelt sich dabei um ein mathematisches System, um den optimalen Einsatz für eine Wette zu berechnen. Das System ist komplex und sicherlich nicht für Anfänger geeignet. Man sollte bereits Erfahrungen im Wettbereich gesammelt haben.

Wie funktioniert das Kelly-Kriterium?

Das Kelly-Kriterium maximiert das langfristige Kapitalwachstum und reduziert das Risiko für einen Totalverlust. Wichtig ist, dass eigene Analysen hier in den Mittelpunkt rücken. Jeder Tipper muss eine eigene subjektive Gewinnwahrscheinlichkeit für eine Wette ermitteln, da dieser eigene Eindruck dann in ein Verhältnis zur Wettquote gesetzt werden muss. 

Der Einsatz wird bei Kelly an die Quote und das Vertrauen in einen Gewinn der Wette angepasst. Die Risikokontrolle verhindert eine Überinvestition in einzelne Wetten und ist damit ebenfalls wieder ein Sicherheitselement, das die eigene Bankroll beschützt. Das menschliche Element bei der Anfertigung der Analysen, das durchaus fehlerbehaftet sein kann, und die hohe Volatilität sind Probleme, die das Kelly-Kriterium allerdings auch verfolgen. 

Das System ist jedenfalls in erster Linie für fortgeschrittene Tipper geeignet. Ein zusätzliches Element kann sein, dass vom berechneten Einsatzwert nach Kelly noch einmal die Hälfte abgezogen wird, um das Risiko noch weiter zu reduzieren und die Volatilität auszugrenzen. 

Praxistipps – So setzt du Strategien erfolgreich um

Das wichtigste ist das Bankroll-Management. Egal ob man mit Kelly arbeitet oder nicht, mehr als 5% des eigenen Portfolios einzusetzen ist zu riskant und sollte absolut unterlassen werden. Unterhalb der 5% kann man variieren, aber die maximale Höhe des Prozentsatzes ist nicht verhandelbar. 

Fix Einsätze lassen sich hervorragend nutzen, um die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu halten. Wenn der eigene Lieblingsverein unbedingt noch ein Tor schießen muss, dann glaubt man als Fan daran. Das nutzen Buchmacher aus. Hier darf man nicht aus dem puren Willen heraus eine Wette platzieren, sondern muss immer kühlen Kopf bewahren und emotionslos denselben fixen Betrag setzen, wie das immer vorgegeben ist. 

Fixe Einsätze eignen sich hervorragend für Experimente und neue Wettmärkte. Proportionale Einsätze sollten dagegen zum Standardprogramm gehören und die Kerndisziplinen abdecken. Kelly dagegen benötigt eine ausgezeichnete Datenlage, denn die eigene Analyse muss so fundiert wie möglich erfolgen, um Fehler zu vermeiden. Wetten sollten immer getrackt werden, um Muster zu erkennen und Learnings aus den Resultaten zu ziehen. So wird das eigene Wettverhalten mit jeder Wette, auch den verlorenen, immer besser.

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