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WTA-Turnier in Berlin: Setzt sich Gauff auch hier die Krone auf?

von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn

image WTA-Turnier in Berlin: Setzt sich Gauff auch hier die Krone auf?
Coco Gauff und Aryna Sabalenka sind zwei der absoluten Topspielerinnen für das Turnier in Berlin. Dieses WTA Turnier verspricht in diesem Jahr wieder große Spannung und hochkarätige Spiele. Allerdings ohne die ganz große Beteiligung der deutschen Spielerinnen.

Deutsche Spielerinnen nicht im Favoritenkreis in Berlin 

Das WTA Tennisturnier in Berlins steht auf dem Programm. Es ist ein Rasenplatzturnier der Damen und eine Vorbereitung auf Wimbledon. Bis zum 22. Juni wird es in Berlin ausgetragen, offiziell unter dem Namen Berlin Tennis Open. Von 1979 bis 2008 wurde es noch auf Sand ausgetragen, seit geraumer Zeit ist es aber ein Rasenturnier. Es findet auf dem Gelände des LTTC Rot-Weiß Berlin statt, Steffi Graf ist mit neun Turniersiegen die Rekordsiehgerin. Durch das ausgeschüttete Preisgeld von über 800.000 Euro sind die Berlin Tennis Open das am höchsten dotierte Sportturnier für Damen in Deutschland.

Das Interesse am Turnier ging in den letzten Jahren etwas zurück, auch weil die deutschen Spielerinnen nicht die besten Resultate einfuhren. Titelverteidigerin ist Jessica Pegula, davor gewannen Petra Kvitova, Ins Jabeur und Ljudmila Samsonowa. Die letzte deutsche Spielerin im Endspiel war Steffi Graf 1996. Das ist schon eine sehr lange Zeit her. 

Auf dem Center Court in Berlin finden 7000 Zuschauer Platz, es ist also durchaus ein relativ großes Stadion. Und immerhin: Mit rund 30.000 Zuschauern ist das Turnier gegenwärtig das am besten besuchte reine Damen-Sportereignis in Berlin. Die TV-Rechte hat sich derzeit Servus TV gesichert, hier wird es dank Sublizenzen und co. mehrere Möglichkeiten geben, das Turnier direkt zu verfolgen. Gespielt wird übrigens neben dem Einzel auch im Doppel, hier haben Wang Xinyu und Zheng Saisai die Krone aus dem letzten Turnier noch auf. 

 

Nur eine deutsche Spielerin dabei 

Etwas erschreckend ist, dass es nur eine deutsche Spielerin in die erste Runde geschafft hast. Und das auch nur über eine Wildcard. Eva Lys profitierte von einer solchen, übrigens ebenso wie Naomi Osaka und Bianca Andreescu. Die Chancen von Lys sind nicht gerade groß, schon in der ersten Runde spielt sie gegen die an Platz acht gesetzte Paula Badosa. Sie spielt vor allem auf Sand gut, aber auch auf Rasen hat sie ihre Möglichkeiten, um bei einem solchen Turnier weit zu kommen. 

Lys ist auf jeden Fall Außenseiterin in diesem Duell, würde auch bei einem Weiterkommen relativ schnell auf eine Topspielerin treffen. Es sieht also nicht so aus als würde das Publikum in Berlin lange mit einer deutschen Spielerin mitfiebern können, wenngleich es immer die Möglichkeit gibt, dass mal durch eine Aufgabe oder Verletzung ein wenig Schwung in die ganze Sache kommt. 

Die Favoritinnen für das WTA Turnier in Berlin 

Schaut man sich die prominente Setzliste an, dann gibt es schon einige Spielerinnen, die eine gute Rolle spielen können. Die Top-4 stehen übrigens schon automatisch im Achtelfinale. Dabei handelt es sich an Platz vier der Setzliste um die Italienerin Jasmine Paolini. Sie hat in ihrer Karriere schon einige Titel gewinnen können, sowohl im Einzel als auch im Doppel. 

Auf Platz drei gesetzt ist Jessica Paula, die aufgrund des Turnierbaums sogar sehr realistische Chancen auf ein ungefährdetes Halbfinale hat. Dann würde sie aber auf Coco Gauff treffen und beide trennt schon einiges. Gauff ist eine ganz heiße Kandidatin auf den Sieg und eine der Turnierfavoritinnen. Auch bei den Buchmachern dürfte sie weit vorne landen, weil sie gerade die French Open gewinnen konnte und folglich extrem gut in Form ist. Die Frage ist allerdings, wie sie die Anstrengungen der letzten Wochen verkraftet hat. Auch so etwas ist zu berücksichtigen, wenn man Tennis Tipps plant und abgibt. 

Auf Platz eins gesetzt ist allerdings Aryna Sabalenka. Sie hat schon drei Grand Slam Titel gewonnen, momentan läuft aber bei ihr nicht alles rund. Ihr gelingt es zwar, viele Spiele zu gewinnen, aber immer souverän ist das auch nicht. Das könnte für dieses Turnier ein Faktor sein. Nur an Platz eins gesetzt zu sein heißt nämlich nicht, dass man das Turnier auch gewinnt. Nach dem Höhenflug bei den French Open heißt unsere Favoritin nämlich Coco Gauff.