Vuelta a España 2025: Vingegaard als klarer Top-Favorit
von Andreas Kunz

Die Jubiläums-Vuelta: 90 Jahre Leidenschaft und Extreme
Seit der ersten Vuelta im Jahr 1935 sind mittlerweile 90 Jahre vergangen und inzwischen hat sich das Radsport-Event zu einem der größten der Welt gemausert. An Prestige vielleicht nur noch von der Tour de France übertroffen, steht die Vuelta auf Augenhöhe mit dem Giro d’Italia. Es ist die 80. Austragung, wenn die Fahrer nun an den Start gehen.
Erstmals in der Geschichte der Rundfahrt beginnt man mit dem Rennen in Italien, im gebirgigen Piemont. Die Strecke ist insgesamt sehr berglastig und hat ganze zehn Bergankünfte in den Ablauf integriert. Das ist deutlich mehr als bei den beiden anderen großen Rundfahrten. Man konzentriert sich vordergründig auf Nordspanien und die dort liegenden Gebirgsketten. Der Streckenrekord von 3.150 km und der höchste Punkte auf dem Bola del Mundo mit 2.258 m sind Kennzahlen einer der schwierigsten Herausforderungen im Radsportkalender.
Streckenanalyse: Wo das Rennen entschieden wird
Für Kletterer ist die Streckenführung wie gemacht, alle anderen werden vor allem viel leiden müssen. Die 13. Etappe mit der Ankunft auf dem Angliru und die 20. Etappe mit der Ankunft auf dem Bola del Mundo sind die beiden Königsetappen und es kann gut sein, dass hier der Gesamtsieg entschieden wird. Wer gut über diese beide Berge kommt, wird sich insgesamt im vorderen Feld bewegen. Unsere Vuelta a España Prognosen haben für verschiedene Märkte die richtigen Wett-Tipps parat.
Das Mannschaftszeitfahren zur 5. Etappe und das Einzelzeitfahren bei Etappe 18 haben Potenzial und können das Gesamtklassement noch einmal kräftig durcheinanderwirbeln. Für ausreichend Spannung sollte gesorgt sein. Die Sprinter finden sich im Streckenprofil nicht so richtig wieder. Nur zwei wirklich Sprintetappen fördern den Kampf um die Zwischensprints auf den übrigen Etappen, um das begehrte grüne Trikot tragen zu dürfen. Der besondere Reiz ist diesmal die internationale Strecke durch vier Länder. Von Italien fährt die Gruppe über Frankreich und Andorra nach Spanien, wo dann das Rennen so richtig beginnt.
Die Favoriten: Vingegaard ohne großen Widersacher
Jonas Vingegaard ist der klare Favorit, das machen auch die Buchmacher klar, die für einen Gesamtsieg des Dänen lediglich eine 1.28-Wettquote ansetzen wollen. Der zweifache Tour de France-Sieger ist ein ausgesprochener Kletterspezialist und ihm kommt das bergige Profil absolut entgegen. Der Portugiese Joao Almeida gilt als größter Konkurrent, aber er ist in seiner Leistung nicht zu den Dingen fähig, die Vingegaard aufrufen kann. Almeida wird mit einer soliden 5.40 auf den Gesamtsieg eingebucht.
Zumindest die Spanier vor Ort hoffen auf den Jungstar Juan Ayuso, der mit einer 8.00 zumindest als Außenseiter geführt wird. Die Fahrt unter die ersten drei Fahrer ist für ihn aber ein absolut realistisches Ziel. Der Italiener Antonio Tiberi liegt da schon etwas weiter zurück und bekommt eine 19.00-Quote zugeschrieben. Ein Sieg von Tiberi wäre eine Sensation, aber die Wettquote kann den einen oder anderen Tipper vielleicht doch zu einer Wette verleiten. Unsere Wett Tipps und Prognosen finden die besten Quoten und die höchsten Wahrscheinlichkeiten.
Die Trikots: Um welche Preise gekämpft wird
Das rote Trikot, oder wie die Spanier sagen “La Roja”, zeigt den Führenden in der Gesamtwertung und bietet das größte Prestige. Almeida und Ayuso werden die Herausforderer sein, aber Vingegaard muss verdrängt werden. Werden die beiden Südeuropäer vielleicht sogar gegen den Dänen paktieren? Alles ist bei der Vuelta möglich.
Das grüne Trikot bekommt der beste Sprinter, während der “Bergkönig” in weiß-blau unterwegs ist. In der Nachwuchswertung wird das weiße Trikot vergeben. Hier deutet sich ein Dreikampf von Ayuso, Tiberi und Giulio Ciccone an. Es wird eine aufregende und zumindest für die Fahrer sehr anstrengende Vuelta, bei immer noch sehr hohen Temperaturen in Spanien. Ruhm und Ehre und natürlich auch das attraktive Preisgeld sind die Ziele aller Fahrer. Dabei geht es auch um Etappensiege, die natürlich auch nach den taktischen Vorgaben der Teams ausgefahren werden.