U21-EM 2025: Gelingt dem DFB-Team der Auftakt?
von Manuel Behlert
Deutschland will bei der U21-EM für Furore sorgen
Die U21-EM findet in diesem Jahr in der Slowakei statt. Die deutsche Auswahl trifft zum Auftakt auf Slowenien, hat außerdem noch Tschechien und Titelverteidiger England in der eigenen Gruppe zu bespielen. Die Gruppe ist nicht leicht, aber sie ist machbar. Die DFB-Elf, die im letzten Turnier enttäuschte, hat sich viel vorgenommen. Und sie geht mit einer langen Serie an ungeschlagenen Spielen in den Auftakt dieses Turniers.
In der Vorbereitung im März hat man unter anderem Spanien souverän mit 3:1 bezwingen können. Deutschland ist vorbereitet, Trainer Antonio di Salvo hat eine gute Mischung gefunden. Und das, obwohl Spieler wie Tom Bischof, Jonas Urbig, Karim Adeyemi, Hendry Blank oder Maximilian Beier die U21-EM absagen mussten, weil sie bei der Klub-WM auflaufen. Finn Jeltsch, der talentierte Verteidiger des VfB Stuttgart, verpasst das Turnier zudem verletzt. Und dennoch ist die Hoffnung groß.
Bei Turnieren und in K.O.-Runden wird sehr gerne auf Torschützen gewettet. Der Grund liegt auf der Hand, Trainer setzen ihre Stars hier ein, es wird nicht viel rotiert. Garantien gibt es zwar nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Topspieler auch auf dem Feld stehen, ist deutlich höher. Das sollte man bei Tipps zur U21-EM generell beachten. Dieses Turnier erfreut sich großer Beliebtheit, die Nationaltrainer wollen das bestmögliche Resultat einfahren.
DFB-Team geht mit gutem Kader in das Turnier
Für die deutsche Auswahl gilt, dass die Voraussetzungen nicht schlecht sind, was die großen Ziele angeht. Deutschland will mindestens einmal in das Halbfinale und rein individuell hat man die Voraussetzungen, das auch zu schaffen. Noah Atubolu steht im Tor, in der Abwehr finden sich unter anderem die beiden Frankfurter Nnamdi Collins und Nathaniel Brown wieder. Hinzu kommt ein starkes Mittelfeld um Gladbachs Rocco Reitz.
Und auch offensiv ist viel dabei, was Spaß machen kann. Hier wäre Brajan Gruda von Brighton zu nennen oder aber Ansgar Knauff, der mit Frankfurt die Qualifikation für die Champions League schaffte. Ebenfalls spielt hier Mainz-Shootingstar Paul Nebel. Im Angriff dreht sich alles um Nick Woltemade, der kürzlich noch für die A-Nationalmannschaft spielte. Außerdem ist hier Nicolo Tresoldi aufgeboten, der für mehr als acht Millionen Euro nach Brügge wechseln wird.
Insgesamt stimmt die Mischung im Team also. Und die letzten Länderspiele der deutschen Mannschaft machten Lust auf mehr. Es ist ein gesunder Offensivgeist vorhanden, das Team will Tore erzielen und kann auch tiefe Abwehrreihen gut bespielen. Das ist eine sehr gute Nachricht, denn Slowenien ist eine Mannschaft, die nicht viele Räume offenbart.
Torschützen: Woltemade ein heißer Kandidat
Kommen wir nun zu den Torschützenwetten. Nick Woltemade ist beim DFB-Team der Spieler, auf den es hier ankommt. Seine Quote bei Stuttgart in der Rückrunde war brillant, zudem erzielte er beim 3:1-Sieg der deutschen U21 gegen Spanien alle drei Treffer. Er bewegt sich extrem klug in der Offensive, kann aus der Tiefe kommen und auch im Strafraum bestmöglich agieren. Er ist mit links wie rechts gefährlich, kann - trotz seiner Körpergröße - nur Kopfbälle nicht so wirklich.
Die Buchmacher bewerten ihn mit einer recht geringen Quote, was bedeutet, dass er ein wahrscheinlicher Torschütze ist. Bei 1,5 liegt die Quote generell im Schnitt, manchmal ist sie etwas höher. Auch Nicolo Tresoldi und Brajan Gruda vom DFB-Team liegen noch bei unter 2,0. Auch Ansgar Knauff mit 2,1-2,4 im Schnitt ist hier noch ein Kandidat. Es konzentriert sich aber erst eimal weitgehend alles auf Nick Woltemade.
Bei den Slowenen ist Jaka Cuber Potocnik der Spieler, der am höchsten bewertet wird. Das ist der Stürmer, der für die Transfersperre des 1. FC Köln sorgte. Bei ihm liegt die Quote bei Bet365 beispielsweise bei 4,0. Ohnehin bleibt abzuwarten, ob die Slowenen gegen defensiv meist recht kompakte Deutsche überhaupt viele Chancen erhalten.