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Darts World Matchplay 2025 – Wade gegen Littler im Generationen-Finale

von Andreas Kunz

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Das Finale des Darts World Matchplay 2025 verspricht ein packendes Duell zwischen Altmeister James Wade und dem jungen Superstar Luke Littler. Wade steht 18 Jahre nach seinem ersten Triumph erneut im Endspiel und will seinen ersten Major-Titel seit 2021 holen. Littler beeindruckte im Halbfinale mit einem historischen Nine Darter und kämpfte sich nach Rückstand eindrucksvoll zurück. Das Generationen-Duell in Blackpool ist ein echtes Highlight für Dartsfans weltweit.

Am Sonntagabend um 21:15 Uhr wird das Finale des Darts World Matchplay 2025 ausgetragen und natürlich hat es sich der Shooting Star der Szene, der erst 18-jährige Luke Littler nicht nehmen lassen, auch hier wieder eine prominente Rolle einzunehmen. Sein Gegner im Endspiel wird der Weltranglistenachte James Wade sein. Das legendäre Winter Gardens in Blackpool wird der Schauplatz des Generationenduells sein. Drama gab es schon in den beiden Halbfinals zu sehen und die Fans erwarten für das Finale noch einmal eine Steigerung.

James Wade steht vor historischem Triumph

James “The Machine” Wade konnte im Jahr 2007 bereits das Endspiel des World Matchplay erreichen. Unsere Darts Prognosen haben diesmal schon früh erkannt, dass es auch diesmal wieder ein erfolgreiches Jahr für Wade sein kann. Diesmal konnte er sich beim zweitwichtigsten Turnier der PDC gegen Jonny Clayton bereits einen 16:10-Vorsprung im Halbfinale erspielen, verlor dann aber immer mehr von diesem Vorsprung, rettete sich in die Verlängerung und behielt schließlich mit 20:18 die Oberhand. Sein letzter Major-Titel liegt schon vier Jahre zurück und ein Sieg beim World Matchplay wäre die Krönung der Karriere des 42-Jährigen.

Wade hatte im Vorfeld des Turniers öffentlich Kritik an der Medienlandschaft geübt und sich vor allem über die fehlende Anerkennung und Wertschätzung seiner Leistungen beklagt. Dieser Kritik ließ er nun Taten folgen und erreichte gänzlich unerwartet das Finale. Wade ist ein routinierter Arbeiter, der in der Regel konstant abliefert, was er auch im Finale wieder tun will.

Luke Littler brilliert mit Nine Darter und Nervenstärke

Littler lag in seinem Halbfinale gegen Josh Rock früh zurück und kämpfte sich dann aber wieder in das Match zurück. Am Ende konnte er nach einem 1:6-Rückstand einen 17:14-Sieg feiern, der ihn nun ebenfalls in das Endspiel bringt. Dabei gelang ihm Außergewöhnliches. Ein Nine Darter im achten Leg war erst der zehnte dieser Art im Turnier. Es war beeindruckend, wie entspannt Littler auch mit dem Rückstand umging und quasi spielerisch wieder zurück ins Spiel kam.

Nach dem bereits errungenen WM-Titel könnte der Youngster auch sein zweites Major-Turnier im Jahr 2025 mit einem Turniersieg abschließen. Die Reife, die Littler bereits an den Tag legt, ist außergewöhnlich für einen 18-Jährigen. Seine Präzision bringt die Gegner reihenweise zur Verzweiflung. 

Ein Finale mit Gänsehaut-Garantie

Beide Halbfinals waren an Spannung kaum noch zu überbieten und es wurde den Zuschauern erstklassiger Darts-Sport geboten. Das Niveau der Matches war extrem hoch, sodass der Sport von dieser Werbung absolut profitieren konnte. James Wade hat bewiesen, dass er stahlharte Nerven besitzt und auch mit Drucksituationen in der Schlussphase hervorragend umgehen kann. Allerdings gab es auch einige Wackler in Wades Spiel, die Clayton überhaupt erst erlaubten, ins Spiel wieder zurückzukommen.

Luke Littler unterstrich mit seinem Nine Darter in einem ganz schwierigen Moment des Halbfinales, dass er mentale Stärke besitzt und in entscheidenden Momenten liefern kann. Diese Qualität wird sicherlich auch im Endspiel gefragt sein. Das legendäre Blackpool ist das passende Setting für ein Finale, bei dem alles für ein weiteres grandioses Match angerichtet scheint. 

Ein Finale der Gegensätze – Erfahrung trifft jugendliche Unerschrockenheit

Wade gehört mit seinen 42 Jahren nicht mehr derselben Generation an, die Luke Littler für sich in Anspruch nimmt. Wade verkörpert Eigenschaften, die ihm besonders unter den älteren Fans sehr viele Sympathien einbringen können. Luke Littler ist aber die Zukunft der PDC Tour und muss daher zunächst auch als Favorit im Endspiel gesehen werden. Die fehlende Routine ist Littler fast nie anzumerken und er ist mit 18 Jahren bereits ausgesprochen weit im mentalen Bereich. 

Wade ist ein methodischer Spieler, der sehr präzise spielt und von seinem Matchplan nicht abrückt. Er glaubt an die Umsetzung der vorgegebenen Pläne und lässt sich auch von Rückständen nicht von seinem Pfad abbringen. Littler ist dagegen eher kreativ und sucht immer wieder die Unberechenbarkeit. Das Match transportiert daher auch die Übergabe der PDC Tour an die jüngere Generation.