18+ | Erlaubt - White-List | Suchtrisiken | Hilfe unter buwei.de

Bet365 sichert sich neue Team-Partnerschaften mit dem VfB Stuttgart und Hamburger SV

von Andreas Kunz | von Sarah Bodensohn

image Bet365 sichert sich neue Team-Partnerschaften mit dem VfB Stuttgart und Hamburger SV
Der VfB Stuttgart und der Hamburger SV haben Partnerschaften mit dem Wettanbieter Bet365 bekannt gegeben. Während Stuttgart eine einjährige Kooperation eingeht, sichert sich Hamburg eine dreijährige Exklusivpartnerschaft. Beide Vereine betonen den Fokus auf Spielerschutz und verantwortungsvolles Spielen als zentrale Gründe für die Zusammenarbeit. Kritisch wird die zunehmende Präsenz von Wettanbietern im Fußball gesehen, wobei in Deutschland strengere Regulierungen als in anderen Ländern wie England gelten.

Die Partnerschaften im Detail: Umfang und Laufzeiten

Der VfB Stuttgart und der Hamburger SV haben zum Start der neuen Bundesligasaison zwei Partnerschaften veröffentlicht, die beide in Verbindung zum Wettanbieter Bet365 stehen. Der VfB Stuttgarter wird offizieller Teampartner für eine Saison, während der HSV als Exklusivpartner gleich drei Jahre mit Bet365 zusammenarbeiten wird. Bet365 möchte seine Markenbekanntheit steigern und wird in Folge des Deals in den Social-Media-Kanälen der Klubs und in der Stadionwerbung zu sehen sein.

Beide Vereine nennen den Fokus von Bet365 auf den Bereich Spielerschutz und verantwortungsvolles Spielen als Hauptgrund für das Zustandekommen der Übereinkunft. Das war ein extrem wichtiger Punkt für die beiden Bundesligisten, denn hier möchte man keine falsche Meinung entstehen lassen.

Bet365: Vom Champions-League-Partner in die Bundesliga

Bet365 geht seit einigen Jahren den geplanten Weg und lässt sich davon auch nicht abbringen. Der Buchmacher setzt als globaler Riese im Sportwettenbereich Maßstäbe. Er hat sich auch eine Pionierrolle im Live-Wetten und Live-Streaming gesichert, die kaum ein anderer Anbieter matchen kann. 

Bet365 steht für Deutschland auf der Whitelist, gehört also zu den ordentlich mit einer deutschen Glücksspiellizenz ausgerüsteten  Wettanbietern. Mit der Champions League kooperiert der Buchmacher ebenfalls, was nur zeigt, dass seine weltweite Bedeutung immer weiter zuwächst. Die Bundesliga-Partnerschaften sind nun ein nächster logischer Schritt in der Marketing-Strategie.

Zwischen Tradition und Moderne: Was die Vereine gewinnen

Partnerschaften wie diese stellen für die Vereine wichtige Einnahmequellen dar. Der gerade beendete Transfersommer hat noch einmal deutlich gezeigt, mit welchen Summen aktuell im Profifußball hantiert wird und welche finanzielle Lasten Vereine durchaus tragen müssen. Dazu kommt noch, dass man durch einen global sichtbaren Partner, wie Bet365 einer ist, eine noch bessere Wirkung in neuen Märkten erzielen kann. Stuttgart und Hamburg können damit eine Strategie einschlagen, die der FC Bayern und Borussia Dortmund mit ihren Auslandsreisen längst haben.

Wettanbieter sprechen in der Regel eine junge und digital affine Zielgruppe an. Diese Zielgruppe ist auch für die Vereine sehr interessant. Der Exklusivdeal mit dem Hamburger SV bringt eine verlässliche Komponente in den Sponsoringmix des Klubs, ist aber durch seine Exklusivität auch etwas unflexibler. Stuttgarts einjährige Partnerschaft ist schnelllebiger und bindet den Verein nicht all zu lange.

Kritische Stimmen und die Debatte um Wett-Partnerschaften

In Deutschland gibt es einige Partnerschaften von Wettanbietern und Profiklubs. Allerdings gibt es andere Märkte, in denen diese Form der Kooperation erheblich weiter fortgeschritten ist. In der englischen Premier League existiert derzeit kein Klub, der nicht auf eine Partnerschaft mit einem Wettanbieter in irgendeiner Form setzt. Die Vereine setzen auf die berühmte Whitelist, was einen Wettanbieter mit einer positiven Aura umgibt. Die Wettanbieter mit der strengen deutschen Lizenz, die auch Spielerschutz betreiben und verantwortungsvolles Spielen fördern, sind am Ende als Partner die attraktivsten.

Die Partnerschaften und was hier genau gemacht werden darf, sind in Deutschland genauestens reguliert, sodass hier nicht so liberal vorgegangen werden kann wie auf dem englischen Markt. Es muss natürlich bedacht werden, wie nachhaltig diese Partnerschaften sind, wenn man die gesellschaftliche Debatte beobachtet. Strengere Auflagen sind in der Zukunft ebenfalls denkbar, aber derzeit noch nicht abzusehen.