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Was ist die Auszahlungsquote?

Auszahlungsquote

Wer sich in Sachen Sportwetten nicht nur mit dem eigenen Gewinn, sondern auch mit der Gegenseite der Buchmacher beschäftigen möchte, der kommt am Begriff der Auszahlungsquote nicht vorbei.

Darunter zu verstehen ist, ganz einfach erklärt, welchen Anteil der Einsätze die Spieler zurückerhalten - und was beim Wettanbieter verbleibt. Aus Sicht eines Sportwetten-Fans also ist klar: Je höher die Quote ausfällt, desto besser. Die vollen 100 Prozent werden aber wohl ein Traum bleiben.

Wie genau finden Sie die perfekten Auszahlungsquoten, welcher Wettanbieter stellt die besten Werte zur Verfügung, wie wird sie eigentlich berechnet, wo lauern Gefahren und wie profitieren Sie am besten von der idealen Quote?

Was ist die Auszahlungsquote - und wie unterscheidet sie sich von der Wettquote?

Ein gewisser Prozentsatz der Spieler-Einsätze fließt an sie zurück, wird also als Gewinn ausgeschüttet. Das erklärt, wieso die Auszahlungsquote gerne auch als Ausschüttungsquote bezeichnet wird. Daran erkennen Sie nicht selten, wie wichtig Sie einem Buchmacher sind, denn: Sie wollen schließlich, dass sich die Quote den magischen 100 Prozent so weit wie möglich nähert.

Dass das leider nicht passieren wird, ist logisch: Auch ein Wettanbieter hat gewisse Kosten zu decken und möchte am Ende mit einem Gewinn nach Hause gehen. Wie Sie die Auszahlungsquote anhand eines Rechenbeispiels erkennen können, ist sehr simpel.

Setzen Sie 50 Euro bei einer Quote von 2,50 und Ihre Wette geht auf, warten 125 Euro auf Sie - eigentlich. Sofern Ihr gewählter Buchmacher eine Auszahlungsquote von 95% zur Verfügung stellt, dürfen Sie 118,75 Euro behalten. Die übrigen 6,25 Euro laufen als Gewinn-Marge direkt beim Wettanbieter ein.

Der Konkurrenz-Anbieter hingegen sagt: Unsere Auszahlungsquote ist niedriger, kommt nur auf 92%. Die neue Rechnung ergibt bei gleichem Einsatz und identischer Quote einen Reingewinn von 115 Euro, genau zehn Euro verdient also der Buchmacher.

Prüfen Sie daher nicht nur, welcher Bookie die höchste Wettquote hat - durch eine andere Auszahlungsquote ist dieser Vorsprung schnell dahin.

Ab wann ist eine Auszahlungsquote „gut“?

Als Faustregel können Sie festhalten: Rutscht eine Auszahlungsquote unter 90%, bietet Sie Ihnen keine Vorteile. Denn: Die meisten Buchmacher sind weiter oben angesiedelt. Die richtig starken Werte für Sie landen bei 95% - oder sogar noch etwas höher.

Möglicherweise entdecken Sie bei bestimmten Spielen oder Wettkämpfen Quoten, die die 95% klar übersteigen. Achten Sie hier unbedingt darauf, ob Ihr ausgewählter Buchmacher über einen längeren Zeitraum konstante Quoten aufruft.

Wie unterscheiden sich die Auszahlungsquoten nach Sportarten

Fußball, Handball, Tennis, Eishockey, Skispringen? Die Auswahl an Sportarten ist schier grenzenlos. Aber: Nur, weil Buchmacher XY für ein Spiel der 1. Bundesliga eine Auszahlungsquote von beispielsweise 95% anbietet, heißt das nicht, dass dies auch für ein Tennis-Match gilt.

Entscheiden Sie sich für eine Wette auf die „Big Player“, also höchst beliebten Sportarten, so fällt die Quote in der Regel hoch aus. Aufgrund zahlreicher Wetten machen Buchmacher auch dann einen Gewinn, wenn sie die Marge gering halten.

Haben Sie zum Beispiel vor, ein Spiel beim Tischtennis mit einem Tipp zu bedenken, werden Sie vermutlich keine exzellente Auszahlungsquote vorfinden. Es ist sogar möglich, dass der Wert um 0,05% von ihrer erhofften Quote abweicht.

Auch hier also gilt: Nehmen Sie sich die Zeit, um zu vergleichen. Grundsätzlich gibt es eine ungefähre Einordnung, mit welchen Quoten Sie - abhängig von den Sportarten - zu rechnen haben.

  • Fußball: 92% bis 98%
  • Basketball: 93% bis 96%
  • Tennis: 91% bis 96%
  • Eishockey, Handball und Motorsport: 90% bis 95%
  • Volleyball: 88% bis 92%

Berechnung: So setzt sich die Auszahlungsquote zusammen

Ein Buchmacher muss eine genaue Berechnung anstellen, ehe er weiß, welche Auszahlungsquote er zur Verfügung stellen kann. Das eigene Risiko spielt mit der Wettsteuer und den Werten der Konkurrenz zusammen.

Hinsichtlich der Einzelwette haben wir Ihnen die einfache Rechnung ja bereits präsentiert. Ein wenig komplizierter wird es, wenn wir eine Wette mit zwei „Einzelteilen“ haben. Nehmen wir einfach einmal das Beispiel „Sieg FC Bayern und Über 3,5 Tore“.

Rechnen wir mit einer Quote von 95%, müssen wir genau diesen Wert zum Quadrat nehmen - und erreichen so eine 0,90. Die Auszahlungsquote sinkt also, der Buchmacher schnappt sich nicht mehr fünf Prozent, sondern zehn (0,95)².

Sie wollen es noch etwas komplexer? Gut, erweitern wir unser Beispiel und sagen: „Sieg FC Bayern, Über 3,5 Tore und beide Teams treffen.“ Das Spiel wird wiederholt, der Wert von 0,95 aber mit dem Exponenten 3 multipliziert. Das Ergebnis: 0,857. Damit gehen knapp 15 Prozent den Bookie (0,95)³.

Was ist wichtiger - Auszahlungsquote oder Wettquote?

Grundsätzlich rentiert es sich definitiv, die Buchmacher auf Herz und Nieren zu prüfen und herauszufiltern, wer die besten Auszahlungsquoten zur Verfügung stellt. Vor allem, wenn Sie mehrere Wettanbieter im Auge haben, die Ihnen identische Wettquoten liefern.

In der Regel wissen Sie ganz genau, welche Sportarten es Ihnen angetan haben, so lassen sich die verschiedenen Auszahlungsquoten prima vergleichen. Aber: Die Unterschiede, beziehen wir uns einmal auf den Fußball, fallen nicht utopisch groß aus.

Entsprechend ist es wichtig zu wissen: Der Wettquote sollten Sie mehr Bedeutung beimessen. Die Top-Buchmacher nämlich sind bekannt dafür, die Auszahlungsquoten konstant zu halten - und zwar im oberen Bereich.

Fazit: Auszahlungsquoten vergleichen lohnt sich

Wenn Sie ein erfahrener Wetter sind, werden Sie wissen, welchem Buchmacher Ihr Herz gehört. Oder aber Sie gehen einen anderen Weg und sagen: Für jeden Spieltag orientiere ich mich neu, denn ich lasse mir die Chance auf die jeweilige Spitzenquote nicht entgehen.

Wer aber noch nicht so lange im Sportwetten-Zirkus unterwegs ist, der darf sich gerne etwas ausführlicher informieren. Die Auszahlungsquote solle keinesfalls vernachlässigt werden, vor allem dann, wenn Sie nicht auf ein „simples“ Bundesliga-Spiel wetten wollen.

Steigt zum Beispiel ein Derby, das schon Tage vorher die Massen elektrisiert, wissen die Wettanbieter: Die Wetten trudeln quasi im Sekundentakt ein. Entsprechend hoch können sie die Auszahlungsquote ansetzen, denn die eher niedrige Gewinn-Marge wird von der Masse an Tippern wettgemacht.

Daher ist klar: Schauen Sie sich um, vergleichen Sie, haben Sie die Auszahlungsquoten vielleicht sogar über ein komplettes Wochenende genau im Auge. So finden Sie heraus, welcher Buchmacher wirklich mit konstant-guten Quoten punktet. Vergessen Sie aber bitte gleichzeitig nicht: Eine richtig gute Wettquote ist mehr als die halbe Miete.

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