NBA Draft 2025: Franchise-Player, Top-Picks und versteckte Steals – wer macht das Rennen?
von Andreas Kunz

Der NBA Draft 2025 gilt als ein historischer Draft mit enormen Potenzialen. Am 25. und 26. Juni werden in der Barclays Center Arena in Brooklyn die beiden Draftrunden durchgeführt, die Schicksale von ganzen Franchises bestimmen können. Cooper Flagg und Dylan Harper sind die großen Namen, die ganz oben in der Rangordnung angesiedelt sind. Aber viele NBA Teams bekommen die Möglichkeit, sich nachhaltig zu verstärken.
Die Franchise-Player: Cooper Flagg, Dylan Harper & Co. – die neuen Gesichter der NBA
Cooper Flagg ist das absolute Allround-Genie des kommenden Drafts. Der Spieler der renommierten Duke University gilt als sicherer Nummer Eins-Pick und wird damit an die Dallas Mavericks gehen, die tatsächlich als Playoff-Team den ersten Pick für sich einnehmen dürfen. Dylan Harper hat starke Spielmacherqualitäten und sollte an der zweiten Stelle an die Spurs in San Antonio gehen und könnte ein entscheidender Baustein für die Entwicklung von Victor Wembanyama werden.Unsere Basketball Prognosen werden beide Spieler sofort als Impact in der neuen Saison der NBA werten.
Tre Johnson ist ein echter Scorer, der jeder Mannschaft weiterhelfen könnte und wird daher mit einem Pick der Philadelphia 76ers in Verbindung gebracht. Ace Bailey wird ebenfalls großes Talent zugeschrieben, aber er polarisierte in der Pre-Draft-Phase, was seine Position beeinflussen könnte.
Kandidaten für frühe Picks: Wer landet in den Top 5 – und warum?
Es gilt nahezu als gesichert, dass Flagg und Harper an den ersten beiden Positionen des Drafts gezogen werden, da sowohl die Mavericks als auch die Spurs genau diese Spielertypen benötigen. Aber schon der dritte Pick der 76ers könnte überraschend wirken. VJ Edgecombe von der Baylor University ist ein Aufbauspieler, der auch auf der kleinen Forward-Position eingesetzt werden kann. Die Sixers aus Philadelphia müssen entscheiden, ob sie einen Scorer wie Johnson oder doch einen flexiblen Spieler wie Edgecombe verpflichten möchten.
Die Charlotte Hornets picken an vierter Stelle und sollten sich Ace Bailey sichern. Natürlich wäre es auch möglich, nur nach Talent zu gehen und den Spieler zu draften, den Philadelphia zunächst nicht auswählt. So könnten auch Johnson und Edgecombe in Charlotte landen. Utah wird an fünfter Stelle auswählen und hat eine klare Präferenz für Edgecombe, jedoch müssen die Jazz zunächst abwarten, ob er zu diesem Zeitpunkt noch verfügbar ist. JOhnson als reiner Scorer wäre womöglich eine Alternative.
Steals im Draft? Diese Underdogs könnten Teams überraschen
Zuerst ist hier Walter Clayton Jr. zu nennen, der von der Florida University kommt und im letzten NCAA Tournament zum Helden an seiner Schule wurde. Clayton Jr. bringt viel mit und könnte ein Instant-Impact-Scorer für ein Playoff-Team werden, der in der ersten Saison von der Bank kommen kann. Viele Teams haben seinen Namen auf dem Zettel.
Noah Penda, aktuell Spieler der französischen Mannschaft Le Mans Sarthe in der LNB in Frankreich, gilt als spannendes europäisches Projekt. Hohe Spielintelligenz und viel Energie bringt Penda mit und kann damit fast allen Mannschaften helfen. Natürlich können auch Defensivspezialisten und unentdeckte europäische Spieler in der späten ersten oder frühen zweiten Runde landen. Hier zeigt sich, welche Mannschaften ganz genau hingeschaut hat und ein starkes Scouting unterstützt.
Team-Strategien: Wer trifft die besten Entscheidungen – und wer verschläft den Draft?
Nach dem überraschenden Abgang von Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers waren die Mavericks unter starken Druck geraten. Nun kann sich dies durch das Glück in der NBA Draft Lottery noch zum Positiven wenden, denn mit Cooper Flagg wird der nächste Franchise-Player nach Dallas gespült. Aber was können die Mavericks um ihn herum aufbauen?
Ein klarer Plan existiert bei den Spurs, denn mit Harper und Wembanyama soll die nächste Dynastie in San Antonio aufgebaut werden. Man glaubt, dass hier der eine oder andere NBA Finals Titel in dieser Kombination enthalten sein sollte. Ace Bailey ist ein Risikopick, aber er kann unheimlich liefern. Welche Mannschaft wird sich bewusst auf dieses Risiko einlassen?
Dann ist da noch der neue Champion aus Oklahoma City. Mit gleich drei Picks zwischen 12 und 25 könnten die Thunder zum Draft-Gewinner avancieren, ohne ganz zu Beginn picken zu dürfen. Schließlich gibt es auch die Verlierer des Drafts, zu denen in diesem Jahr nach dem Kevin Durant-Trade die Phoenix Suns zählen könnten. Hier ist keine klare Strategie erkennbar und es sieht so aus, als ob die Suns in einen Rebuild gehen wollen.